zurück zur Übersicht

Emotionale Umkehr

Die Emotionale Umkehr – eine Psychotherapie. 

Jeder Mensch hat ein bestimmtes Verhaltensmuster, eine persönliche Art, im Leben zu stehen – für jedermann erkennbar an seiner Art zu gehen, zu sprechen, zu essen etc.
Dieses Verhaltensmuster steht unmittelbar in Zusammenhang mit dem Problem, der Krankheit, weshalb der Patient die Therapie aufsucht. 

Wodurch entsteht unser Verhaltensmuster?
Es ist das Verhalten, welches wir uns als Kind angeeignet haben und welches am erfolgreichsten war im Sinne des Überlebens. Um zu Überleben muss jedes Säugetier, also auch der Mensch, dafür sorgen, dass sich die Eltern, v.a. die Mutter, um es kümmert. Diese Art überlebt zu haben ist verbunden mit einem physiologischen Wohlgefühl, dem Vergnügen. Weil dieses Verhalten erfolgreich war, wenden wir es immer wieder an, wodurch unser Verhaltensmuster entsteht. 

Es kommt dann zu Problemen/Krankheiten, wenn dieses Verhaltensmuster nicht mehr zu den äußeren Gegebenheiten passt. 

In der Therapie geht es also darum, dieses Verhaltensmuster aufzudecken und zu ändern.
Doch oft ist dieses Muster stärker, das heißt, obwohl der Patient es nicht mehr will, behält er es mit all seinen negativen Konsequenzen bei. 

Das liegt daran, dass der Patient ein Vergnügen dabei hat, dieses Muster zu wiederholen, weil er es ja auf diese Weise geschafft hat, zu überleben. Dies ist sein biologisches Ur-Vergnügen. 

Dazu kommt noch eine zweite Ebene des Vergnügens.
Säugetiere, so auch wieder der Mensch, haben die Fähigkeit entwickelt, sich ein mentales Bild zu konstruieren.
Dieses erlaubt es dem Individuum, sich zu erklären, was es erlebt, und sich ein logisches Bild seiner Erfahrung der Welt zu machen.
Dieses mentale Bild, diese Sicht der Welt, erlaubt ihm auch, sich in die Zukunft zu projizieren. Es zeigt ihm auf, welches Verhalten in der Zukunft sinnvoll ist, von welchem „großen Traum“ er phantasiert. 

Um sicher mit seinem Verhaltensmuster/seinem mentalen Bild weiterzumachen, muss dieses mit einem Vergnügen verbunden werden. Seine Weltansicht und die Rolle, die er in dieser Welt spielt, muss an ein Vergnügen gekoppelt werden.

Dabei kann sich der Mensch seiner Weltansicht nur auf die Weise bewusst werden, indem er sie so deformiert, dass sie sozial akzeptiert wird. Das heißt, er wird seine fürchterlichen und schmutzigen Vergnügen, die mit seinem Verhaltensmuster und seinem „großen Traum“ einhergehen, ins Unterbewusstsein verbannen. Die Gesellschaft würde solche Vergnügen verurteilen. 

In der Therapie wird sich der Patient mit Hilfe des Therapeuten seiner Vergnügen und ihrer Ursachen bewusst. Sie sind dann nicht mehr so schlimm und verlieren an Gewicht. Er kann sie sich mehr und mehr eingestehen und fühlen. Er sieht sie dann als eine notwendige Konstruktion. Er kann sich jetzt womöglich entscheiden, sich ein anderes Weltbild zu konstruieren, das er dann mit neuen, „positiven“ Vergnügen verknüpft.
Wir finden die Bestätigungen für das Verhaltensmuster des Patienten in seiner Kindheit, in der Zeit der Prägung durch die Eltern (vor der Geburt) und in der Familiengeschichte. Es war schon immer so.

Das mentale Bild, das die Grundlage des Problems des Patienten ist, kann soweit verändert werden, dass sich ein verändertes Verhaltensmuster ergibt.
Dafür gilt es, sein altes Weltbild aufzulösen. 

Dies geschieht in folgenden Schritten:
Zunächst muss der Patient sich bewusst werden und spüren, dass er geradewegs und unausweichlich gegen die Wand rennt, dass es viel schlimmer werden wird, als er es sich je vorgestellt hat und in einer Katastrophe enden wird, wenn er so weitermacht wie bisher. Er muss sein Vergnügen so heftig spüren, spüren wie weit er bereit wäre zu gehen. Ja, er muss angeekelt sein von seinem eigenen Vergnügen, um es loslassen zu können und etwas zu ändern. 

In dem Moment hat er überhaupt zum ersten Mal eine Wahl zwischen zwei verschiedenen Weltbildern, zwischen zwei mentalen Konstruktionen und zwischen zwei verschiedenen Vergnügen.

Letztendlich (d. h. am Ende der Therapie, auf keinen Fall am Anfang) wird es auch für den Patienten darum gehen, über das hinwegzukommen, was er erlebt hat und sich an logischem Weltbild konstruieren musste. Dann kann er sich nun selbst das geben, was er immer gebraucht hat. Indem er sich auf diese höhere (spirituelle) Ebene begibt, kann er Frieden mit sich selbst schließen. Seine Kindheit und seine Familiengeschichte berühren und bremsen ihn dann nicht mehr.

Der Patient wird allerdings darauf vorbereitet, dass die Versuchung kommen wird, wieder seinem alten Vergnügen zu verfallen. Wenn man laufen lernt, geht das nicht ohne hinzufallen. Das ist aber nicht schlimm, wenn man weiß, dass das dazu gehört, jedoch immer seltener geschehen wird.

Weitere, ausführlichere Informationen und Beispiele finden Sie bei meiner Ausbilderin Angela Frauenkron-Hoffmann unter:

www.biologisches-dekodieren.de

www.illuminare.lu